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1324. Februar 11. Breslau in eccl. cathedr.

III yd. Febr.

Heinrich von Baruth, Dompropst, und Arnold, von Protzan, can. Wrat., Administratoren der Breslauer Kirche in spirit., Urkunden, dass vor den Breslauer Kanonikern Heinrich archid., Konrad Official, Mag. Goscho, Heinrich von Jäschgüttel, Mag. Stanko, Cunczo von Schalkau, und Stephan von Würben Gertrud, Wittwe des Breslauer Bürgers Johann genannt Marcgreve (Marchio), sammt ihrem Sohne Johann und ihren Brüdern Gyscho und Johann genannt de Reste entsprechend dem Willen ihres verstorbenen Gemahls und dem herzoglichen Privilege von 1317 April 24 (Reg. 3679) ihren Besitz in Petirwicz (Gross-Peterwitz bei Kanth) bei Schottgau der Aebtissin Anna und dem Klarenstifte, in welchem dieselbe infra septa, in quibus seculares persone inhabitare consueverunt, verweilt, nach ihrem und ihrer drei Töchter Tode zu Händen des Prokurators Christan vermacht hat.

Z.: Herr Boleslaw Herzog von Brieg, Herr Ritter Hoyger von Preticz (Prittwitz), Borutho von Oppeln, Thomka von Mychilsdorf, Friedrich von Mrokocz, Gunther von Blankinberg, familiares des genannten Herzogs und die Mag. Berthold von Ratibor und Franczco advocati consist. Wrat. Ausgefertigt durch den Notar Dietrich, Sohn weiland Dietrichs des Aelteren von Hartmannsrode, Diöcese Halberstadt, Schreiber des Breslauer Konsistoriums.


Aeltestes Kopialbnch des Klarenstiftes (XIV. Jahrh.) auf dem Bresl. Staatsarch. D 23 f. 183.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 18, 1898; Regesten zur schlesischen Geschichte, 1316 - 1326. Herausgegeben von C. Grünhagen und C. Wutke.